München
Masterplan weiterentwickelt – Münchner Stadtgestaltungskommission sagt Ja zur Planung des Paketpost-Areals.
Die Büschl-Gruppe hat jetzt der Stadtgestaltungskommission die aktualisierten Pläne für das Paketpost-Areal in München Neuhausen vorgestellt. Rund um die denkmalgeschützte Paketposthalle soll ein neues Quartier entstehen. Der zentrale Mittelpunkt sind zwei markante, ikonografisch der Hallenform nachempfundene, rund 155 Meter hohe Türme.
«Diese Planung bereichert das Münchner Stadtbild und beweist, dass auch Hochhäuser ökologisch gebaut und betrieben werden können.» so Unternehmer Ralf Büschl. Vorgehsehen ist der Bau von etwa 1.100 Wohnungen, davon rund die Hälfte preisgedämpft und gefördert, aber auch Gewerbeflächen, Handel, Gastro, Hotel und viele soziale Einrichtungen für Jung und Alt sollen entstehen. Darunter sind allein sieben Kindertages-Einrichtungen für hunderte Kinder, ebenso wie Pflegeeinrichtungen, Ärzte und REHA-Angebote. Das Paketpost-Areal ist die Blaupause der 15-Minuten-Stadt. Alles ist nah und zu Fuß zu erreichen. Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Kultur, Bildung, Sport, Kunst, Erholung – Das Auto wird überflüssig.
Eine Halle für Alle
Der Auszug der Post aus der denkmalgeschützten Paketposthalle eröffnet die einmalige Chance, einen öffentlichen Ort für alle Münchner/Innen zu schaffen, einen Ort für alle. «Das Areal hat eines der attraktivsten Stadtentwicklungspotenziale im Münchener Westen», so der Schweizer Stararchitekt Pierre de Meuron. «Hier soll ein nachhaltiges, urbanes Stadtquartier entstehen mit einer ausgeprägten Mischnutzung, ein Quartier mit hoher Aufenthaltsqualität, in dem Menschen wohnen, sich erholen, sich bilden, arbeiten und shoppen.»
Die Halle soll zu einem öffentlichen Stadtzentrum werden. Im neuen Untergeschoss der Halle ist ein Multifunktionssaal für 3.000 Besucher geplant. Mit Bühnenturm und Proberäumen. Hier können Konzerte, Opern und Musicals stattfinden. Wie die riesige Halle selbst bespielt und benutzt wird, diskutiert gerade die Stadtgesellschaft in einem offenen Dialog unter dem Titel „Die Halle für Alle – Alle für die Halle“.
In einem aufwändigen Verfahren hatte die Stadt München bereits 2022 ein Bürger*innengutachten durchgeführt, das zu einem klaren Ja für die Planung geführt hatte. Die Detail-Empfehlungen der Bürger*innen wurden vom Planungsteam der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron aufgenommen. Der Masterplan entsprechend weiterentwickelt.
Im Herbst 2022 wurde der aktualisierte Planungsstand den städtischen Gremien vorgestellt und vom Stadtrat am 22.10.2022 bestätigt.
Die aktuelle Präsentation vor der Kommission für Stadtgestaltung zeigt die Weiterentwicklung des Masterplans und der beiden Türme. Mitten im Quartier entsteht ein Stadtpark mit 600 Großbäumen, wie im Bürgergutachten gewünscht. Zur Kompensation der dafür entfallenen Hofbebauung wird an der Wilhelm-Hale-Straße ein ca. 65m hohes Wohngebäude platziert. Es fasst den Park und schirmt den Verkehrslärm ab. Hier entsteht das wohl bisher höchste Holzhybrid-Hochhaus ausschließlich für geförderten und preisgedämpften Wohnungsbau.
Der bestehende Postturm an der Arnulfstraße bleibt erhalten und wird saniert.
Architektonischer Ausdruck
Die Weiterentwicklung des Bebauungsplans nimmt den Auftrag des Stadtrates auf, für die beiden Hochhäuser weitere Fassadenvarianten zu entwickeln und über Alternativen zu den beiden Schrägaufzügen nachzudenken.
Die beiden 155 Meter hohen Türme beziehen sich in ihrer Stellung und ihrer Gestaltung klar auf die Architektur der Paketposthalle. Die jeweils konkaven Seiten der Türme drehen sich einander zu und bilden mit der Halle ein Ensemble um einen gemeinsamen virtuellen Raum. Vom zentralen Platz aus gelangt man über zwei in der geschwungenen Fassade liegende Außenaufzüge zu den beiden öffentlichen Turmspitzen. Der Ausblick auf München und die Umgebung wird einzigartig und ist für jedermann offen.
Die plastische Gestalt der beiden Hochhäuser leitet sich aus dem markanten Hallenbogen ab und nimmt gleichzeitig die sinusförmige Profilierung des Dachs der Paketposthalle ab. Eine begehbare, vertikal gerippte Raumschicht vor der Fassade verleiht den Türmen Leichtigkeit und betont die taillierte Kontur der beiden Hochhäuser.
Die seit Beginn der Masterplanung integral und fachübergreifend berücksichtigten Nachhaltigkeitsaspekte für das Quartier werden stetig weiter vertieft und optimiert. Durch die Integration des Quartierparks und eine Optimierung der Untergeschosse entsteht deutlich mehr unversiegelte, nicht unterbaute Fläche auf dem Areal. Insbesondere sollen die Hochhäuser sowohl mit ihrem breitgefächerten Nutzungsprogramm als auch durch eine CO2-minimierte Bauweise Vielfalt und Nachhaltigkeit sicherstellen. Das Quartier strebt eine Platin-Zertifizierung nach DGNB an.
Natürlich verändert sich mit den beiden Hochhäusern auch die Stadtsilhouette ist kein Museum. Jede Stadt sollte sich weiterentwickeln. Wie Laptop und Lederhose, so passen die Paketpost-Türme perfekt zur Frauenkirche. Beides gehört zu München“
Die Stadtgestaltungskommission hat in ihrer Sitzung grünes Licht für die vorgestellte Planung gegeben. Bis 2025 will die Stadt München das Baurecht schaffen.
Im Dialog
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